Ist Ihr Enkelkind auch ein Fan von Lego Ninjago? Bei uns begann das Ninja-Fieber mit dem Wechsel in die neue KiTa. Feuerwehrmann Sam war zwar weiterhin schwer im Rennen, genauso wie die „Helfer auf vier Pfoten“ der Paw Patrol (zu deutsch: Pfoten-Patrouille). Doch während unser Sohn in der Krippe mit seinen damals drei Jahren der Älteste war, wurde er in der neuen Einrichtung plötzlich zum jüngsten Gruppen-Mitglied. Und die 5- und 6-Jährigen kannten – na klar! – schon längst „viel coolere“ Sachen. Mit Abstand am beliebtesten: Lego Ninjago. Was müssen Großeltern über die Lego-Ninja wissen? Hier hilft ein kleiner Fan mit seinem Fachwissen.
Sam löscht nur Feuer. Der hat nicht den Job wie ein Ninja!
Das Wichtigste zuerst, wenn Sie bei Ihrem Enkelkind mit Ninjago-Wissen auftrumpfen möchten: Es gibt 5 Ninjas, die Sie kennen sollten.
Kai, der rote Ninja, beherrscht das Feuer. Nya, seine Schwester, ist der Ninja des Wassers. Zane, der nicht nur ein Ninja, sondern auch ein Droid ist (ein sogenannter „Nindroid“), ist der Ninja des Eises. Cole, der schwarze Ninja, ist der Erd-Ninja. Und dann gibt es noch Lloyd, den grünen Ninja. Er ist der „Auserwählte“, der nach vielen gemeinsamen Abenteuern zum sagenumwobenen goldenen Ninja wird.
Klar, dass Lloyd (und damit alle grünen Fan-Artikel, die es rund um die Serie gibt), bei den meisten Fans durch diesen Sonderstatus am beliebtesten ist. Ich frage den kleinen Ninjago-Fan in unserer Familie und erfahre, dass bei ihm auch Kai hoch im Rennen ist: „Der sieht einfach immer cool aus, in allen Folgen“, erklärt er mir. Außerdem sei Nya cool, „weil sie Kais Schwester ist“. Ich höre auf nachzufragen, denn ich ahne: Letztlich sind alle Ninjas „cool“. Aber eins möchte ich noch wissen: Warum ist Ninjago plötzlich so viel „cooler“ als zum Beispiel Feuerwehrmann Sam? Die Antwort kommt prompt: „Das ist nicht so spannend, Mama, Sam löscht nur Feuer. Der hat nicht den Job wie ein Ninja.“ Das ist wohl wahr.
Meister Wu ist übrigens, wie der Name sagt, der Meister der Ninja. Und dann gibt es noch zahlreiche Bösewichte, die – logisch – bekämpft werden müssen. Und das in immer neuen Welten, die es natürlich Stück für Stück zum Kaufen und Nachbauen aus Lego gibt.
Ein Phänomen aus Lego-Steinen
Lego Ninjago ist, wie der Name schon sagt, nämlich zunächst einmal eine Produktserie aus dem Hause Lego. Päckchen in jeder Größe, von etwa 5,90 Euro bis weit über 100 Euro, stehen in den Spielzeugregalen. (Und natürlich kommen ständig neue Produkte hinzu, sodass gerade kurz vor Weihnachten die Wunschzettel kleiner Fans immer länger werden …).
Zweites großes Standbein der Reihe ist die TV-Serie: In mittlerweile 11 Staffeln und vielen zusätzlichen Spezial-Folgen erleben die Ninja aus der Stadt Ninjago City ihre Abenteuer. Einen Kinofilm gab es vergangenes Jahr auch. Und darüberhinaus natürlich zahlreiche Merchandise-Artikel. Beliebtestes Produkt in unserem Haus: Die Kai-Brotdose mit passender Kai-Trinkflasche. Schließlich darf man die mit in die KiTa nehmen und allen seinen Freunden zeigen. Und das am liebsten im Ninjago-Outfit: Zum Glück haben große Ketten wie H&M oder Ernsting’s Family preiswerte Kleidung mit den Ninja im Programm.
Kann man das mit gutem Gewissen verschenken?
Ja – wenn man auf die Altersangaben achtet. Die TV-Serie ist empfohlen ab 6 Jahren. Und das ist sinnvoll so. Denn auch wenn es bei Ninjago immer um die Werte Freundschaft, Zusammenhalt und Loyalität geht, werden diese Themen natürlich martialischer inszeniert als zum Beispiel bei Feuerwehrmann Sam oder den Hunden der Paw Patrol: Konflikte werden in der Welt von Ninjago gelöst, indem sich mehrere Freunde gegen das Böse verbünden – und kämpfen.
Aber auch für jüngere Ninjago-Fans gibt es zahlreiche Möglichkeiten, in die Ninja-Welt einzutauchen. Unser Sohn hat schon mit drei Jahren die ersten Lego-Päckchen selbst zusammengebaut. Ein besonders schönes Mitbringsel ist das Ninjago Magazin: Hier sind für 3,99 Euro Rätsel, Spiele und Comic-Adaptionen der TV-Serie enthalten und immer auch ein kleines Lego-Set als Geschenk mit dabei (das allein schon den Kaufpreis rechtfertigt). Und wer mit dem Einstieg in die Serie gar nicht bis zum 6. Geburtstag warten kann, für den sind die Hörspiele zur Serie eine tolle Alternative.