Ein Enkel kommt: Tipps für werdende Omas und Opas

Looking forward to new life
Eine Schwangerschaft - auch für Oma sehr aufregend

Schwanger. Das größte Glück der Welt. Das ist besonders aufregend für die werdenden Eltern. Vielleicht haben sie schon ein oder mehrere Kinder, vielleicht ist es aber auch ihr erstes Kind. Alles ist aufregend und neu. Aber genauso spannend und aufregend ist es auch für die Großeltern. Auch für sie ist (wieder) alles neu. Während die Eltern ihre Rolle genau kennen, ist es für die Omas und Opas oft schwer zu wissen, welche Rolle sie ab jetzt einnehmen sollen. Vor allem, wenn sie zum ersten Mal Großeltern werden. Wie können sie helfen? Was dürfen sie und wo sollten sie sich lieber etwas zurückhalten?


Wie viel Hilfe wünschen sich die jungen Eltern?


Eine Schwangerschaft und eine Geburt sind durchaus etwas sehr Intimes. Nicht nur körperlich, sondern auch emotional sind die werdenden Eltern und vor allem die Mamas mit ganz viel Veränderung konfrontiert. Sind sie da dankbar für jede Hilfe? Oder fühlen sie sich bevormundet und überwältigt von zu viel lieb gemeinter Hilfe und Rat? Und wie unterschiedlich ist es mit Mutter und Schwiegermutter? Ein Patentrezept gibt es hier nicht. Je nachdem wie gut der Kontakt zwischen Eltern und Großeltern ist, wie die Wohnort-Situation aussieht oder wie offen oder verschlossen die werdenden Eltern sind, müssen die Rollen neu verteilt werden.

Es gibt jedoch den ein oder anderen Tipp, welchen man als zukünftige Oma und zukünftiger Opa beachten kann.

Reden hilft

Dieser Satz gilt doch eigentlich immer und ist die oberste Prämisse. So natürlich auch in diesem Fall. Wer seine Wünsche äußert, kann auch damit rechnen, dass sie beachtet werden. Deshalb sollte jeder zukünftige Großeltern-Teil einfach offen mit den werdenden Eltern reden. Führen Sie ein Gespräch darüber, wie sie einen Teil zur Schwangerschaft und Geburt beitragen können. Sprechen Sie ganz offen über Wünsche und darüber, was am besten helfen kann. So sollte es keine Missverständnisse geben. Die Eltern können von der richtigen Hilfe profitieren, und die Großeltern an Schwangerschaft und Geburt teilhaben.

Helfen – aber mit Verstand

Wenn es mit zunehmendem Kugelbauch schwieriger wird, alltägliche Dinge zu erledigen, der Rücken drückt und die Müdigkeit einsetzt, oder wenn das Kind gerade auf die Welt gekommen ist, dann ist Hilfe gerne gesehen. Oft trauen sich die Eltern aber nicht, um Hilfe zu bitten. Sie haben Sorge zuzugeben, dass sie diese Hilfe gebrauchen könnten. Manchmal haben sie aber auch Sorge davor, dass sich die Großeltern zu sehr einbringen und vor allem einmischen könnten. Versuchen Sie, gerade bei alltäglichen Dingen zu unterstützen. Besonders in der Zeit des Wochenbetts bleibt der Haushalt sehr vernachlässigt. Wie wäre es, wenn Sie als Unterstützung ein paar Gerichte vorkochen und in den Eisschrank der neuen Familie legen? Oder bieten Sie an, einmal wöchentlich das Staubsaugen oder Wäschewaschen zu übernehmen. Übernehmen Sie einmal öfter die großen Geschwister. Aber seien Sie auch behutsam. Wenn die Hilfe überhandnimmt, ist sie nicht mehr hilfreich.

Der erste Besuch – wann sinnvoll?

Gerade die ersten Stunden mit dem neuen Baby sind etwas ganz Besonderes. Man kann es kaum glauben, dass da gerade ein kleiner Mensch das Licht der Welt erblickt hat. Und dann war das „auf die Welt kommen“ auch noch sehr anstrengend und aufregend. Und natürlich sind die frisch gebackenen Großeltern wahnsinnig gespannt darauf, den Enkel endlich auch in ihrem Arm halten zu können. Aber geben Sie den Eltern die Zeit, die sie brauchen. Während einige das große Glück am liebsten direkt mit der ganzen Familie teilen möchten, wünschen sich andere Eltern erst einmal vor allem Ruhe. Sie möchten die erste Zeit ganz intim verbringen, sich beschnuppern und auch von den Strapazen ausruhen. Seien Sie deshalb nicht traurig oder nehmen Sie es nicht persönlich, wenn Sie eventuell nicht direkt ins Krankenhaus eingeladen werden. Sie werden früher oder später ganz sicher das Glück erleben dürfen. Und wenn die neuen Eltern dann auch entspannt und glücklich sind, ist das umso schöner.

Was schenken?

„Oh, ist das niedlich!“, „der süße Teddy muss aber auch mit.“ oder ähnliche Sätze kennen Omas und Opas sicher, wenn sie nach Bekanntwerden der Schwangerschaft im Babyladen stöbern. Es gibt aber auch wirklich sehr niedliche und schöne Dinge, die man zahlreich dem neuen Enkelchen kaufen möchte. Das ist auch gut so und macht Omas und Opas besonders viel Spaß. Aber denken Sie auch daran, dass Sie die Wünsche der Eltern berücksichtigen. Vermutlich erhalten diese zur Geburt einige dieser Geschenke-Klassiker, wie Strampler, Decken oder Kuscheltiere. Also denken Sie doch einmal etwas praktischer und überlegen, welche Dinge werdende Eltern wirklich gut gebrauchen können. Das mag vielleicht etwas „unromantisch“ sein, aber hilft den Eltern im Zweifel mehr. Verschenken Sie neben den üblichen Geschenken ruhig auch das ein oder andere praktische Teil. Oder wie wäre es mit einem Windel-Abo (das kann man ganz bequem für verschiedene Windel-Marken online abschließen). Und auch in punkto Kleidung können Sie sich mit den Eltern absprechen. Während fast jeder Kleidung in eher größeren Größen kauft, damit sie auch später noch passen, können Sie vielleicht in kleineren Größen kaufen. Auch hier gilt „Reden ist Gold“, denn die Eltern wissen meist am besten, was ihnen noch für die Ausstattung fehlt.

Erfahrung zählt

Dass Sie Großeltern werden, bedeutet, Sie selbst haben das Ereignis Schwangerschaft oder Geburt sehr wahrscheinlich schon einmal erlebt. Nutzen Sie diese Erfahrungen und wenden Sie sie an. Natürlich war früher alles doch recht anders, aber denken Sie einfach an die Zeit zurück und überlegen Sie, was Sie sich am meisten gewünscht haben als junge Eltern. Denn auch wenn Sie mittlerweile schon viel Erfahrung im Bereich Elternsein haben, so können Sie sich sicher noch daran erinnern, wie es damals war und sich in die werdenden Eltern hineinversetzen. Und genau das ist es doch, was sie verbindet.

Über die Rolle von Großeltern und was sie „dürfen“ und was nicht, haben wir schon einmal berichtet. 

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