Großeltern-Enkel-Ausflug: Legoland Discovery Centre in Berlin

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Ein Ausflug mit Oma oder Opa ist immer etwas besonderes. Erst recht, wenn es dabei in eine bunte Welt voller Lego geht: Im Lego Discovery Centre in Berlin können Groß und Klein gleichermaßen im wahrsten Sinne Bauklötze staunen: Hier warten beeindruckende Lego-Modelle und jede Menge Aktivitäten zum Selbst-Ausprobieren. Die Enkelkind.de-Redaktion war vor Ort und hat sich das Lego-Paradies aus der Nähe angesehen.


Welches Enkelkind liebt es nicht, mit Lego zu spielen? Die bunten Klemmbausteine sind wohl in so gut wie jedem Kinderzimmer vertreten (und meist munter auf dem Fußboden verteilt, aber das ist ein anderes Thema – heute geht es nicht ums Aufräumen, sondern ums Spielen!).

Generationenübergreifendes Spielen

Das besonders Schöne an diesem Spielzeug: Man kann damit nicht nur immer neue Kreationen schaffen – sondern auch gemeinsame Erinnerungen. Denn Lego gehört zu den wenigen Marken im Kinderzimmer, die seit Generationen bestehen und deren Teile dabei nach wie vor alle kompatibel miteinander sind: Haben Oma, Opa, Mama oder Papa noch altes Lego auf dem Dachboden, dann lässt sich das wunderbar in die heutigen Welten integrieren. Und: Die Großen können jederzeit mitspielen! Schließlich wissen sie ganz genau, wie man aus einzelnen Steinen einen Turm, eine Ritterburg oder einfach ein Fantasiewesen erschafft.

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Es wird Nacht im „Miniland“: Sobald man das Lego Discovery Centre betritt, steht man auch schon in einem riesigen Lego-Modell.

Letzteres ist eine unserer allerersten Aktivitäten im Lego Discovery Centre: Nachdem nicht nur unsere Redaktionskinder (10 und 7 Jahre alt), sondern auch wir Erwachsenen staunend die riesigen Modelle in der Lego-Stadt begutachtet haben, die einen beim Betreten der Indoor-Eventfläche empfängt (und in der mehr als 2,5 Millionen Steine verbaut sind!), landen wir in einem Bereich, in dem wir selbst aktiv werden dürfen: „Baue deine eigene Traumfigur“ lautet die Herausforderung. Das lassen sich die Kinder nicht zwei Mal sagen …

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Anfassen ausdrücklich erlaubt: Im Lego Discovery Centre darf (fast) überall auch selbst gebaut werden.

Das Besondere: Die Fantasiewesen, die hier erschaffen werden, können direkt danach im wahrsten Sinne „zum Leben erweckt“ werden! Tablets an den Tischen stehen bereit, um mit Hilfe von einzelnen Fotos kleine Stop-Motion-Filme zu drehen. Der Zehnjährige kommt mit der Bedienung der Tablets sofort selbst klar, und mit seiner Hilfe schafft es auch die Siebenjährige und dreht ihren eigenen kleinen Trickfilm.

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Und Action! Mit Hilfe der bereitstehenden Tablets drehen die Kinder mit ihren Lego-Figuren kleine Stop-Motion-Filme.

Die gebauten Modelle platzieren wir voller Stolz neben anderen zauberhaften Fantasiewesen in einem Ausstellungsregal (ja, auch wir Erwachsenen haben Modelle beigesteuert), bevor wir den Rest des Lego Discovery Centres entdecken.

Drachenbahn und Ninja-Parcour

Der „Drachenbahn“ blickt der Zehnjährige skeptisch entgegen: Loopings und Schnelligkeit sind nichts für ihn. Doch keine Sorge, beruhigt uns ein freundlicher Mitarbeiter: Gefährlich klingt vor allem der Name der Bahn, die Fahrt selbst sei aber ruhig und gemächlich – versprochen. Und so trauen wir uns allesamt in die Bahn und freuen uns über eine entspannte Tour vorbei an einer bezaubernden Schlossküche und weiteren detailverliebten Zimmern bis zur Schatzkammer und dem Namen gebenden Drachen, natürlich alles aus Lego. Eine schöne Aktivität, bei der auch Großeltern bedenkenlos teilnehmen und gemeinsam mit ihren Enkelkindern in den Tourwagen einsteigen können.

Anders sieht es aus bei der nächsten Attraktion, die wir entdecken: Ein Stockwerk tiefer wartet Ninjago-City mit einem echten Laser-Labyrinth auf uns:

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Psst … hier ist ein Ninja in der Ausbildung! (In der Drachenbahn ist Fotografieren verboten – die müssen Sie selbst erkunden!)

Doch keine Sorge: Hier muss man als Oma oder Opa nicht mit über den Fußboden rutschen. Die Bedienung der „Laser“ (die in Wahrheit natürlich ungefährliche Lichtsignale sind) ist kinderleicht, die einzelnen Spielrunden lassen sich durch einfaches Knopfdrücken auslösen – und die Kids kommen hier wunderbar allein zurecht, wenn sie ihre Geschicklichkeit und Schnelligkeit auf die Probe stellen.

Tatsächlich wartet hier noch ein regelrechter Indoor-Spielplatz zum Klettern und Toben auf die Kinder, in dem sie sich auspowern können. Unser persönliches Highlight: In unmittelbarer Nähe stehen bequeme Massagesessel bereit, in denen man sich als erwachsene Begleitperson gegen eine kleine Gebühr eine Auszeit gönnen kann, während die Enkelkinder sich austoben.

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Als nächstes erkunden wir gemeinsam den Modellbau-Workshop. Die Kinder sind große Fans der „Lego Dreamzzz“-Reihe, und hier dürfen Sie unter Anleitung einer Lego-Modellbauerin Schritt für Schritt ein kleines Modell passend zu dieser Lego-Reihe nachbauen. Da noch Plätze frei sind in der „Modellbau-Akademie“, dürfen auch wir Erwachsenen teilnehmen (die Plätze sind erst einmal den Kindern vorbehalten, aber wenn Plätze frei bleiben, sind auch große Lego-Bauerinnen und -Bauer herzlich willkommen).

Schritt für Schritt mitbauen – auch für die Großen!

Wir Großen sind ein bisschen stolz, dass wir mithalten können beim Bau des Modells! Irgendwie ist man ja doch aus der Übung, aber dank der Schritt-für-Schritt-Anleitung klappt auch bei uns alles bestens. Etwas enttäuscht sind die Kinder nur darüber, dass wir das Modell am Ende nicht kaufen können (wofür wir Erwachsenen tatsächlich bereit gewesen wären, Geld auszugeben), doch das ist nur bei ausgewählten Modellen möglich. Aber die kurze Enttäuschung ist schnell vergessen, denn schon wartet das nächste Highlight: Ein „Lego Dreamzzz“-Bingospiel! 

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Welche „Lego Dreamzzz“-Figur wird als nächstes aufgerufen? Beim Bingo hatten alle viel Spaß!

Unser Zehnjähriger kann sein Glück kaum fassen: Er gewinnt tatsächlich beim Bingo! Doch keine Sorge: Nicht nur die Gewinner, sondern alle Teilnehmenden gehen aus der Bingo-Runde mit einer kleinen Überraschung raus (ja, auch wir Erwachsenen!).

Schnee und Regen im Kino: 4D-Filme

Die absolute Krönung – zumindest aus Sicht unserer beiden Testkinder – kommt jedoch erst noch: Alle 20 Minuten startet im Kino am Ende des Centres ein neuer Film, die Filmdauer beträgt je etwa 12 Minuten. Das Besondere: Die Filme werden in 4D gezeigt, und das steht für Wind, Regen, Schnee und Licht- und Soundeffekte. Das heißt: Schneit es im Film, dann schneit es auch im Kinosaal! Ein Riesenspaß für Groß und (vor allem) Klein – vorausgesetzt man hat kein Problem damit, ein wenig nass zu werden …

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Aktuell gibt es vier verschiedene Filme im Kinoprogramm, und am liebsten hätten wir alle gesehen. Das schaffen wir an diesem Tag aber gar nicht mehr: Viel zu schnell ist die Zeit vergangen und wir gehören tatsächlich zu den letzten Gästen, die das Lego Discovery Centre kurz vor Schließung verlassen. Wir sind uns alle sicher: Wir hätten hier problemlos noch mehr Zeit verbringen können!

Unser Fazit

Das Lego Discovery Centre ist, zentral gelegen direkt am Potsdamer Platz in Berlin, ein wunderbares Ausflugsziel für Großeltern und Enkelkinder. Den Kindern bietet es genug Raum zum Spielen und Toben, den Erwachsenen Möglichkeiten zum Entspannen (eine Gastronomie befinden sich direkt im Centre), aber auch die Option, an Akttraktionen wie dem 4D-Kino oder der Drachenbahn selbst teilzunehmen und so nicht nur passive Begleitperson zu sein, sondern aktiv gemeinsame Erinnerungen mit dem Enkelkind zu schaffen.

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Zentraler geht es kaum: Das Lego Discovery Centre liegt direkt am Potsdamer Platz.

Auf kleinere Kinder wartet noch eine Duplo-Welt, und auch darüber hinaus gibt es noch jede Menge weitere Attraktionen (wie eine Racing-Strecke, auf der man selbstgebaute Fahrzeuge gegeneinander antreten lassen kann), die wir am heutigen Tag und in den mehr als drei Stunden, die wir hier waren, gar nicht mehr „geschafft“ haben. Für uns steht also fest: Wir kommen wieder!


Unsere Tipps:

  • Buchen Sie Ihre Tickets vorab online! Hier sparen Sie bis zu 5,50 Euro pro Ticket (ab 19,50 Euro statt 25 Euro Eintritt).
  • Kommen Sie nachmittags! Je später der Tag, desto leerer wurde das Centre und es gab so gut wie keine Wartezeiten bei den Attraktionen.

Sie kommen nicht aus Berlin? Wir auch nicht. Den Besuch im Centre haben wir verbunden mit einer Übernachtung im Motel One am Potsdamer Platz, das fußläufig erreichbar ist, und mit einem Besuch des Deutschlandsmuseums am nächsten Tag, das ebenfalls direkt um die Ecke ist.

 

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