Verwinkelte Gassen, verwunschene Hallen und andere magische Orte: Hamburg hat für Harry-Potter-Fans nicht nur das beliebte Musical zu bieten! Denn in der Hansestadt warten (teils verzwickt gut versteckte) Räume, Plätze und Stellen, die den Kulissen der beliebten Filme zum Verwechseln ähnlich sehen. Ein kleiner Reiseführer für einen unvergesslichen Harry-Potter-Hamburg-Ausflug mit dem Enkelkind.
Die berühmte Winkelgasse entdecken
In den Büchern und Filmen startet Harrys neues Leben als berühmter Zauberer in einer ganz besonderen Straße: die Winkelgasse. Mitten in Hamburg, direkt am Michel, gibt es einen Ort, der der Winkelgasse zum Verwechseln ähnlich sieht: die Krameramtsstuben.
Die schmale verwinkelte Gasse mit ihren schiefen Häusern aus dem 17. Jahrhundert und den urigen Läden erinnert sofort an die wuselige Winkelgasse. Und sie ist genauso schwer zu finden: Um dorthin zu gelangen, muss man durch eine kleine Öffnung in der Straße Krayenskamp schlüpfen. Zwar gibt es hier keine Geschäfte mit Zauberstäben, Besen oder tierischen Begleitern, dafür urige Läden mit Andenken zum Stöbern.
In einem der Häuser kann man sogar eine magische Zeitreise machen: Eine Wohnung ist in ihrem ursprünglichen Zustand als Museum erhalten. Sie ist mit einer vollständigen Einrichtung aus der Zeit um 1850/60 ausgestattet worden und kann besichtigt werden.
Und nach dem Gassen-Bummel gibt es die perfekte Stärkung im Restaurant „Krameramtsstuben“: Das urige Lokal schafft den perfekten Mix aus dem Wirtshaus „Drei Besen“ und der großen Halle von Hogwarts.
Die Eingangshalle der Hamburger Kunsthalle erinnert mit ihren eindrucksvollen Treppenaufgängen und den beachtlichen Gemälden sofort an die Flure Hogwarts‘. Zugegeben, die Gemälde hier können leider nicht sprechen, und auch die Treppen bleiben an Ort und Stelle – aber ein klein wenig magisch fühlt es sich schon an, wenn man in diesem imposanten Raum den Blick schweifen lässt.
Ein Selfie in Dumbledores Büro machen
Magische Artefakte berühren, mit verstorbenen Schulleitern quatschen oder einen echten Phönix bewundern – Dumbledores Schulleiterzimmer ist an Magie nicht zu übertreffen.
Weniger magisch, aber nicht weniger beeindruckend ist die Bibliothek des Hanseatischen Oberlandesgerichts. Uralte Bücher, aufgereiht in deckenhohen Bücherregalen und eine hölzerne Wendeltreppe versetzen einen – zumindest in der Fantasie – direkt in Dumbledores Büro.
Die Bibliothek ist eine juristische Fachbibliothek, die in erster Linie den Angehörigen der Gerichte zur Verfügung steht. Das heißt: Romane oder Kinderbücher gibt es hier nicht. Aber: Die Bibliothek ist öffentlich und kostenlos zugänglich. Einen Blick hineinwerfen darf man also auch, wenn man nur ein klein wenig Hogwarts-Atmosphäre schnuppern möchte …
Harry Potter auf der Bühne erleben
Natürlich gibt es noch einen Ort in Hamburg, an dem man Harry Potter besonders nah sein kann: Im Theater am Großmarkt wird an fünf Tagen die Woche das preisgekrönte Theaterstück „Harry Potter und das verwunschene Kind“ aufgeführt.
Bereits das Foyer entführt seine Gäste in die magische Welt von Harry Potter: Ein Lichtermeer aus 3.000 Glühbirnen erinnert an die schwebenden Kerzen in der großen Halle, meterhohe Patroni zieren die Wände hoch und verschiedene Foto-Spots laden dazu ein, Souvenirs zu sammeln, während Bertie Botts Bohnen, Schokofrösche und waschechtes Butterbier das Erlebnis versüßen.
Das Stück spielt 19 Jahre nach Harrys, Rons und Hermines Schulabschluss. Gemeinsam mit der nächsten Generation von Hexen und Zauberern stellen sie sich ungeahnten Bedrohungen und dunklen Mächten. Tickets sowie weitere Infos gibt es unter www.harry-potter-theater.de