Die Enkelkinder sind der schönste Grund, möglichst lange fit und gesund zu bleiben: Wer noch viele Jahre mit den Kleinen spielen, rennen und toben möchte, sollte deshalb immer auch an die eigene Gesundheit denken. Eine Erkrankung wird dabei oft unterschätzt: die Gürtelrose. Jede dritte Person erkrankt im Laufe ihres Lebens daran!
Mehr als 95% der heute Erwachsenen hatten – meist in ihrer Kindheit – die Windpocken, bewusst oder unbewusst. Dass sich durch diese Erkrankung später bei ihnen eine Gürtelrose entwickeln kann, wissen viele jedoch nicht.
Denn die Gürtelrose wird nicht durch eine Ansteckung ausgelöst. Sie entsteht stattdessen durch die Reaktivierung des sogenannten Varizella-Zoster-Virus, das nach einer Windpocken-Infektion ein Leben lang im Körper verbleibt.
Was kann eine Gürtelrose auslösen?
Auslöser für einen Gürtelrose-Ausbruch können Bedingungen sein, die das Immunsystem schwächen. Ein wichtiger Faktor ist dabei das Alter: Je älter wir werden, desto mehr lässt die Kompetenz unseres Immunsystems nach – ganz unabhängig davon, wie fit wir uns fühlen.
Den Empfehlungen der Ständigen Impfkommission (STIKO) zufolge haben deshalb alle Personen ab 60 Jahren sowie ab dem 50. Lebensjahr mit einer Grunderkrankung Anspruch auf eine Impfung gegen Gürtelrose.
Welche Symptome hat eine Gürtelrose?
Der typische Hautausschlag ist das sichtbare Symptom einer Gürtelrose. Hinzu kommen jedoch Nervenschmerzen, die häufig mit Ende der Krankheit leider nicht verschwinden: Für jeden dritten Betroffenen bedeutet die Diagnose Gürtelrose neben der akuten schmerzhaften Erkrankung der Nerven auch Spätfolgen, die lange darüber hinaus anhalten können.
Dazu zählt die sogenannten Post-Zoster-Neuralgie: Nervenschmerzen, die über Monate, Jahre oder in einigen Fällen sogar lebenslang anhalten können.
Auch Petra S. erkrankte vor drei Jahren an der Nervenerkrankung und kämpfte über mehrere Monate mit kaum auszuhaltenden Schmerzen. Im untenstehenden Video führt Enkelkind.de-Gründerin Silke Schröckert durch ein Gespräch, in dem Petra und der Internist und Infektiologe Dr. Georg Friese ihre Erfahrungen teilen.
Von anfänglichen Fehldiagnosen über die schmerzhafte Realität bis hin zu präventiven Maßnahmen werden verschiedene Facetten der oft unterschätzten Nervenerkrankung beleuchtet.
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