Selbst basteln: Astronauten-Kostüm aus Alltagsgegenständen

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Raumfahrt-Rucksack aus Alltagsgegenständen: So einfach geht's!

Jetzt ist es wieder soweit: Die bunte Verkleidungszeit beginnt! Besonders Kinder haben eine große Freude daran, in fantasievolle Rollen zu schlüpfen und mal einen Tag Prinzessin, Feuerwehrmann oder etwas ganz anderes zu sein. Das Schöne am Verkleiden: Oft kann man aus den einfachsten Alltagsgegenständen und sogar aus Verpackungsmüll die tollsten Dinge zaubern!

Wir basteln heute einen Klassiker unter den Kostümwünschen: Studien zeigen, dass der Astronaut beziehungsweise die Astronautin jedes Jahr wieder in den Top-10-Listen der Berufswünschen von Kindern auftaucht: Das Arbeiten im All verspricht Abenteuer und Magie! Kein Wunder also, dass viele Kinder sich dieses Kostüm wünschen.

Die Auswahl an Fertig-Kostümen in diesem Bereich ist sowohl in Geschäften als auch online mittlerweile sehr groß. Aber seien wir ehrlich: Ein selbst gebasteltes Kostüm bringt schon vor dem eigentlichen Verkleidungstag großen Spaß (sofern man dem Basteln grundsätzlich nicht negativ gegenübersteht), und der Stolz über ein selbstgemachtes, einzigartiges ist am Ende noch ein kleines bisschen größer.

Upcycling: Basteln aus Alltagsgegenständen

Das Beste dabei: Tolle neue Kostüm-Accessoires können oft aus unscheinbaren Dingen entstehen, die wir alle zu Hause haben! So wie bei diesem Astronauten-Rucksack:

Herzstück und Grundaufbau des Astronauten-Rucksacks, um diesen auch als solchen zu erkennen, sind zwei „Sauerstoffflaschen“, ein Korpus in der Mitte sowie Schultergurte zum Anziehen.

Das brauchen Sie für den Astronauten-Rucksack

  • zwei „Sauerstoffflaschen“ (zum Beispiel 1,5-Liter-PET-Flaschen oder andere Plastikflaschen)
  • einen Korpus (rechteckiger Verpackungsmüll aus Styropor oder einfach ein kleiner Karton)
  • Schultergurte (zum Beispiel Stoffbänder, Plastikschläuche oder andere Seile oder Gurte)

Alle anderen Elemente des Kostüms sind frei wählbar. Hier beginnt der kreative und individuelle Teil des Kostüms.

In unserem Fall haben wir für den Mittelteil des Rucksacks einen Schaumstoff-Kasten aus Verpackungsmüll genutzt, den wir noch von unserer letzten Online-Bestellung zuhause liegen hatten. Ein Schuhkarton eignet sich aber auch prima.

An diesen haben wir zwei Leergut-Plastikflaschen geklebt. Große 1-1,5l Flaschen eignen sich hier besonders. Aber auch kleinere Flaschen sind denkbar. Sie sollten aber aus Plastik sein, damit der Rucksack nicht zu schwer wird.

Als Gurte haben wir uns für Kabelorganisations-Schläuche entschieden, die wir als Vorrat in unserem Schrank liegen hatten. Als Kreis zusammengeklebt funktionieren sie gut, um den Flaschen-Kasten bequem auf dem Rücken zu tragen. Genauso gut funktionieren hier aber auch Gummis, Seile oder Gurte.

Kleine Details für noch mehr Magie

Grau angemalt oder gesprüht wäre der Raumfahrt-Rucksack grundsätzlich schon fertig und als solcher erkennbar. Wir haben ihn jedoch noch mit allerlei Kleinigkeiten verziert.

Die Flaschendeckel eignen sich als Drehknöpfe, Glitzer-Aufkleber können als Schalter dienen. Bläschenfolie gibt Dimension und eine interessante Struktur. Das „Nasa“-Logo haben wir als kostenloses Bild im Internet gefunden und einfach ausgedruckt.

Den Schlauch fand ich als Zubehör-Teil eines unserer alten technischen Geräte (welches, konnte ich gar nicht mehr herausfinden – es war aber in jedem Fall entbehrlich). Die Alufolie war als glänzendes Element passend. Aber auch silberne Sprühfarbe könnte ich mir hier sehr gut vorstellen. Unsere Flammen wurden aus farbigem Filz ausgeschnitten und um glänzendes Lametta ergänzt. Diese können aber auch aus Pappe, roten und orangenen Woll-Fäden, Lametta oder Krepppapier-Streifen hergestellt werden.

Volle Power voraus. Als Astronaut mit Jetpack ins All reisen
Volle Power voraus: Als Astronaut mit Jetpack ins All reisen!

Sie merken: Die Möglichkeiten sind schier unendlich, und wenn man einmal angefangen hat darüber nachzudenken, fallen einem immer mehr tolle Ideen ein.

Anzug und Helm unseres Astronauten haben wir im Internet gekauft, ein Outfit in weiß (Hose und langärmeliges Oberteil) ist aber mindestens genau so passend. Vielleicht auch mit farblichen Streifen beklebt oder durch Nasa-Logo oder Länderflagge bereichert. Oder vielleicht könnte man auch einen preiswerten Maler-Anzug verschönern – so habe ich es jedenfalls schon als Inspiration vielfach online auf Pinterest und Co gesehen.

Wie Ihr Raumfahrt-Rucksack am Ende aussieht, bestimmen Sie! Hier eine zweite tolle Variante aus dem Familien-Umfeld.

Und auch tolle Ideen für den Helm waren dort dabei. Ob ein Fahrradhelm mit Alufolie umwickelt (so kann man ihn auch nach Fasching super weiterverwenden) oder selbst gebastelt. Im Internet gibt es die tollsten, selbstgemachten kleinen und großen Astronauten und Astronautinnen.

Und jetzt sind Sie gefragt: Nutzen Sie doch anstehende Oma/Opa-Enkel Zeit als gemeinsame Bastelstunde. Sie tragen Ihre erfahrene Fingerfertigkeit bei, die Kinder bringen ihre schier unendliche Fantasie mit ein. Laufen Sie gemeinsam durch die Wohnung und überlegen Sie, welche (entbehrlichen) Alltagsgegenstände sich als Astronauten-Zubehör eignen können: Welche Teile könnten Knöpfe, Regler oder auch Anzeigen hergeben. Das macht Spaß und beschert nicht nur einen schönen gemeinsamen Nachmittag sondern auch ein wunderbares Kostüm auf welches Oma, Opa und Enkel mit Recht stolz sein können. Der nächsten Karnevals- oder Faschingsparty steht also nichts mehr im Wege.

Sollten Sie unserer Inspiration gefolgt sein, schicken Sie uns doch gerne ein Foto ihres Astronauten-Kostüms. Oder haben Sie ein anderes tolles Kostüm selbstgebastelt auf welches Sie besonders stolz sind? Schicken Sie uns auch dieses gerne an redaktion@enkelkind.de

Wir freuen uns sehr auf Ihre Ideen und wünschen Ihnen frohes Basteln und Helau und Alaaf!

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